AACHEN POSTKOLONIAL


Fünfhundert Jahre Kolonialismus haben unübersehbare Spuren in der heutigen Weltordnung hinterlassen. Aufgrund der zeitlichen Distanz zur deutschen Kolonialherrschaft sind uns deren Folgen heute kaum bewusst. Dabei wirken insbesondere Denkweisen und Mentalitäten, die in diesem Zusammenhang entstanden sind, bis in die Gegenwart hinein fort. Auch die Reproduktion eurozentrischer Perspektiven und kolonialer Klischees in vielen gesellschaftlichen Bereichen zeigt: die Dekolonisation der Köpfe ist noch lange nicht abgeschlossen. Daher wird es Zeit für eine kritische Auseinandersetzung mit unserer kolonialen Vergangenheit.

 

Nicht nur Hamburg oder Berlin sondern auch eine Stadt wie Aachen war durch ihre Hochschule, die Missionsvereine und kolonialen Agitationsverbände sowie die Kolonialwarenläden vielfach mit dem Kolonialismus verbunden, der auch in der Alltagskultur durch Völkerschauen, Kolonialfeste, Karnevalsumzüge, Abenteuerromane oder Reklamesammelbilder präsent war und somit die Weltbilder ganzer Generationen prägte.

Der Rundgang durch das postkoloniale Aachen spürt diesen heute weitgehend vergessenen Orten, Menschen und Ereignissen nach und erzählt ihre Geschichten durch zahlreiche Abbildungen und Dokumente aus Aachener Archiven.


BUCHUNG

Dauer: 120 Minuten

 

 

Kontakt

Jan Röder

Mobil: 01577 1735911

jan.roeder7@gmail.com