AACHEN POSTKOLONIAL


Fünfhundert Jahre Kolonialismus haben unübersehbare Spuren in der heutigen Weltordnung hinterlassen. Auf globaler Ebene zeugen davon die ungleiche Verteilung von Wohlstand oder unfaire Handelsbeziehungen. Bei den ehemaligen Kolonialmächten sind es insbesondere eurozentrische oder rassistische Denkweisen und Mentalitäten, die bis heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen fortbestehen. Auch Aachen war durch seine Hochschule, die katholischen Missionsvereine und kolonial begeisterte Bürger, die sich in der Deutschen Kolonialgesellschaft und nach 1933 im Reichskolonialbund engagierten, vielfach in den deutschen und europäischen Kolonialismus verstrickt. In der Alltagskultur zeigte sich dies durch die rassistische Zurschaustellung afrikanischer Frauen in sogenannten Völkerschauen oder in den Stücken der Aachener Stadtpuppenbühne „Öcher Schängchen“.


BUCHUNG

Dauer: 120 Minuten

 

 

Kontakt

Jan Röder

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