Neben dem Streben nach wirtschaftlicher und politischer Macht war die Verbreitung des Christentums eine zentrale Triebfeder des Kolonialismus. Mission und Kolonialismus waren von Anfang an eng miteinander verflochten. Zugleich war das Verhältnis komplex und ambivalent. Missionare kritisierten die gewaltvollen Zustände in den Kolonien, während sie gleichzeitig von der Etablierung formaler Kolonialherrschaft profitierten. Auch in Aachen war die Mission im Stadtbild und Alltag der Menschen präsent: durch das Missionsmuseum, die Missionszentrale, Ausstellungen und Veranstaltungen sowie durch die Menschen, die in der Missionsbewegung aktiv waren. Der Rundgang geht diesen heute vergessenen Orten und Ereignissen in der Aachener Innenstadt nach.